Katzen Tagebücher 2012

Besuch bei Nosy

Nosy hatte grosse Angst als wir zu Besuch kamen . Da ihm seine Besitzer alle Fluchtmöglichkeiten versperrt hatten, musste er wohl oder übel das Wohnzimmer mit uns teilen. Als ich näher an Nosy herankam, zitterte er am ganzen Körper und machte grosse, kugelrunde Augen. So ging ich auf Distanz und Nosy beruhigte sich langsam, am Schluss unseres Besuches lag er relativ entspannt in der Wohnwand solange ich ihm nicht zu nahe kam.

Er sei bei allen Besuchern so scheu sagte Soraia, wenn er aber seine gewohnten Menschen um sich herum hat, dann wird er von Woche zu Woche etwas verschmuster . Sie wissen dass es noch viel Zeit, Arbeit und Geduld mit Nosy braucht, aber sie machen es gerne und sie lieben ihn über alles und geben ihn nicht mehr her. Täglich üben sie mit Nosy das hochheben und tragen sowie das er auf zurufen seines Namen heran kommt.

Seit 3 Wochen kann Nosy nach draussen gehen, ist aber noch ängstlich der neuen Welt gegenüber. Die vielen Geräusche, wie  zum Beispiel Kinderlärm, beeindrucken ihn noch zu sehr, er kann sich aber dank dem Katzentörchen immer und jederzeit ins sichere Zuhause zurück ziehen.

Da ich während meines Besuchs nur ein Foto von Nosy machen konnte, schickten mir seine Besitzer einige von ihm. Herzlichen Dank für die Liebe und das Verständnis das Nosy entgegen gebracht wird .

Besuch bei Pako

Pako zeigte bei meinem Besuch keine grosse Scheu, blieb aber während der ganzen Zeit auf Distanz, so dass ich ihn nicht berühren konnte . Er ist aber seinen Besitzern gegenüber sehr verschmust und hat sich gleich vom ersten Tag an sehr gut eingelebt.

Mit seiner Katzenkollegin Ria versteht er sich sehr gut und die Zwei toben mehrmals am Tag gemeinsam durch die Wohnung. Pako's Lieblingsplatz ist das Schuhgestell neben der Wohnungstüre. Dort liegt er in den unmöglichsten Stellungen und hält sein Schläfchen ab . Man sieht das Pako an seinem neuen Lebensplatz glücklich ist und er wird wie Ria auch, verwöhnt .
Herzlichen Dank für das nette Gespräch.

Zuhause gefunden

Auch für mich ging es nicht lange, ein Zuhause zu finden . Natürlich war immer die Frage da, wann ich ausziehen kann, da meine Augen ja etwas Probleme machten. Das Niesen ist nun aber viel seltener geworden und die Augen sehen auch schon besser aus.

Einige Male musste ich bereits zum Tierarzt, um mich kontrollieren zu lassen. Heute ist es aber endlich soweit; ich darf mit einem netten, jungen portugiesischen Paar nach Hause, wo ich auch nach draussen darf . Ich freue mich schon sehr. Sie haben mich auch gleich auf den ersten Blick ins Herz geschlossen. Ich war noch etwas schüchtern, bin mir aber sehr sicher, dass sie gut auf mich schauen werden.

Die letzten Tage durfte ich auch in der ganzen Wohnung verbringen und bin mit den Katzen der Pflegemama herumgetollt, auch wenn die natürlich nicht mithalten konnten. Ich vermute sogar, dass sie mit einem offenen Auge geschlafen haben, aus Angst, ich könnte mich - wie ich es oft tue, um spielen zu können - auf stillen Pfoten anschleichen.

Brüderchen ausgezogen

Bereits ist mein Brüderchen ausgezogen. Er hat ein liebes Plätzchen in St. Gallen, gar nicht weit von mir entfernt, gefunden. Natürlich freuen wir uns alle für ihn, auch wenn ich etwas einsam bin .

Momentan muss ich nämlich noch in einem Einzelzimmer bleiben, da meine Augen sich noch nicht gebessert haben. Deshalb bekomme ich zweimal täglich so eine komische Salbe in die Augen . Wenn es soweit ist, muss mich die Pflegemama immer ganz schön festhalten. Ich bin eben ein kleiner Wirbelwind und stehe nie gerne still. Deshalb ist es auch für meine Pflegemama schwierig, Fotos von mir zu machen. Sie nennt mich dann "Eichhörnchen", weil ich so flink bin .

Jedes Mal wenn die Pflegemama reinkommt, schleiche ich ihr um die Beine und miaue ganz lustig. Natürlich viel schneller als eine normale Katze. Dann sieht es so aus, als würde ich Achterbahn um Frauchens Beine fahren. Kürzlich musste mir Frauchen auch noch eine Zecke ziehen und Wurmkuren machen. Die Zecke zu entfernen war eine Tortur, sie mussten mich zu zweit festhalten und sogar erst dann hats erst beim dritten Anlauf geklappt  !

Ich brauche also Leute an meinem Endplatz, deren Temperament sich mit meinem messen lässt und mindestens so viel Geduld wie Temperament haben. Dann bin ich nämlich ein ganz lieber, der die Leute auf seine "Eichhörnchen"-mässige Art und Weise verwöhnt.
Bis bald,
Euer Nosy

Neugierig und frech

Hallo !

Wir sind Nosy und Cheeky, was auf Englisch so viel heisst wie "neugierig" und "frech". Wir werden diesem Namen sehr gerecht . Eigentlich würde noch eine dritte Mieze zu unserer Truppe gehören, jedoch konnte sie nicht eingefangen werden.