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Freitag, 19. Juli 2013

Mikesch der Outdoor Kater

Von virtuellekatzenhaus1, 11:07

Hallo Mina

Hoffe es geht dir  gut  und Du und Deine Samtpfoten geniessen den Sommer.
Ich dachte mir ich schicke dir eine paar neuere Photos von Mikesch für das Tagebuch .

Mikesch ist tüchtig gewachsen - und ist mittlerweile ein grosser 1 jähriger Kater. Er und Struppi verstehen sich mittlerweile blendend .

Ab und zu gibt's auch kurz mal streit - meistens wenn Miki wieder übers Ziel hinaus schiesst. Er ist ja immer noch ein sehr Junger ungestümer Tollpatsch.
Aber zum Glück ist Struppi ja sehr geduldig und lässt sich fast alles von Ihm gefallen.

Miki ist jetzt ein richtiger Outdoor Kater - ausser wenns heiss ist liegt er lieber auf den kühlen Bodenplatten im Haus. Ansonsten hat er auch seine  Sturm und Drang Zeit hinter sich gebracht und ist nun wieder ein richtiger Schmusekater .

 Er ist wahnsinnig gewachsen - und riesen gross - aber immer noch gleich süss - bin manchmal nicht sicher ob er wirklich ne Hauskatze ist  .

Seine Pfoten sind immer noch riesig - ich nehm an der wächst noch weiter.

So das wars an News - wenn Du mal in der Gegend bist , gib mir Bescheid - bist in unserem Garten immer willkommen.

Liebe Grüsse
Ivana

         

         

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Samstag, 09. März 2013

Besuch bei Massilia und Lutetia

Von virtuellekatzenhaus1, 13:40

Bei meinem Besuch traf ich auf zwei aufgeweckte, neugierige und äusserst unternehmungslustige Tiger-Mädchen. Obwohl sie natürlich gewachsen sind, hat sich vor allem Massilia kaum verändert. Sie ist immer noch eher klein und zierlich, und sie steckt voller Energie und lustigen Einfällen. Ob mit ihrer Schwester, ihrem Menschen oder auch mal allein, sie ist immer zu Spielen und Streichen aufgelegt. Mit ihren grossen, intelligenten Augen durchschaut sie jede Situation und erspäht jede noch so kleine Mücke. Problemlos und schnell öffnet sie Türen, und es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie herausgefunden hat, wie sich die Futterschublade knacken lässt .

Lutetia ist etwas kräftiger und die bessere Athletin, aber sie orientiert sich immer noch stark am Mut der kleineren Schwester. Sie mag den Überblick, daher liegen ihre bevorzugten Ruheplätze in der Höhe. Beim Kuscheln und Schmusen hat sie mehr Ausdauer, sie ist eine echte Geniesserin.

Die beiden Tiger-Mädels mögen geräuschvolle Spielsachen, zum Beispiel Walnüsse und rasselnde Kugeln. Aber auch Federn, Angeln und Raschelfolie können sie nicht widerstehen. Sie haben ein grosses Arsenal und jede Menge Freiheiten. Langeweile ist ihnen fremd .

Auch ihre Besitzerin sorgt für Spass, Abwechslung und Abenteuer. Zuhause nimmt sie sich viel Zeit für ihre Katzen, verwöhnt sie von A bis Z und erfindet immer neue Spiele und Tricks. Da für Massilia und Lutetia Autofahren kein Problem ist, dürfen sie jeweils mit ins Tessin, wo ihnen eine zweite Wohnung zur Verfügung steht, die von den lustigen Räuberinnen auf den Kopf gestellt werden darf.

Das zurückhaltende Familienmitglied heisst Nina. Sie ist eine ältere Katzendame, die Fremden gegenüber sehr scheu ist. Ihre Begeisterung über die neuen, quirligen Mitbewohnerinnen hält sich stark in Grenzen, wenngleich zaghafte Annäherungen zu verzeichnen sind. Etwas Angst und viel Respekt beherrschen noch das Verhältnis, aber glücklicherweise keinerlei Aggressionen.

Herzlichen Dank für den interessanten Abend, die leckere Pizza und vor allem für das schöne, spannende und originelle Zuhause für Massilia, Lutetia und Nina! Ich wünsche Euch eine lange und glückliche gemeinsame Zukunft !

         

         

         

         

         

         

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Dienstag, 26. Februar 2013

Mikesch und seine Freundin Struppi

Von virtuellekatzenhaus1, 16:21

Hallo Tiger-Freunde!

Diese süssen Fotos von Mikesch und seiner Freundin Struppi haben wir heute erhalten. Es war keine Liebe auf den ersten Blick gewesen, doch inzwischen sind sie meistens gemeinsam anzutreffen, wobei Struppi den Übermut des Jungspunds manchmal etwas bremsen muss  .

         

         

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Samstag, 19. Januar 2013

Besuch bei Alesia

Von virtuellekatzenhaus1, 12:01

Bei meinem Besuch liess sich Alesia nicht lange bitten, ihre Spielsachen vorzuführen . Besonders grosse Freude hat sie am langen Tunnel, den sie von ihrer Menschenfamilie zu Weihnachten erhalten hatte. Auch der Angel kann sie nicht widerstehen, und selbst Haargummis und Erdnüsse werden rasch zu unterhaltsamem Spielzeug. In ruhigeren Phasen sitzt sie auch gerne mit am Computer und findet Tiersendungen und Sport im TV recht unterhaltsam.
Alesia ist noch immer ein überaus unternehmungslustiges Energiebündel. Sie ist kerngesund, wohl genährt, und ihr Tigerfell fühlt sich seidenweich an. Ihrem wachen, aufmerksamen Blick entgeht gar nichts, und sie liebt es nach wie vor, im Mittelpunkt zu stehen. Es freute mich besonders, dass ich sie schon nach kurzer Zeit streicheln durfte und sie sogar dabei schnurrte .

Es ist leider genau Alesias herrliches Temperament, welches ihrer Katzengefährtin Flo zu schaffen macht. Zwar ist sie auch noch sehr jung, doch von eher verhaltenem Gemüt. Kommt sie von ihren Streifzügen nach Hause, muss sie damit rechnen, dass ihr eine kleine, übermütige Tigerdame hinter der Katzenklappe auflauert, um sie überfallmässig zum Spielen aufzufordern. Flo sucht dann meist ihr Heil in der Flucht .
Alesia wird diese Woche kastriert, dann darf auch sie den Geschmack der Freiheit draussen kennenlernen. Wenn sie sich auf der Jagd nach Beute und im Spiel mit dem Wind etwas abreagieren kann, besteht gute Hoffnung, dass sie Flo nicht mehr allzu sehr auf die Nerven geht und die beiden Katzenmädchen bald einen gemeinsamen Nenner finden.

Da Alesia eine ausgezeichnete Jägerin ist, die ihr Talent bereits an Spinnen und Fliegen unter Beweis stellte, sind nun alle gespannt, welche Art von Beute sie als erstes von ihren Streifzügen mit nach Hause bringt. Im Garten des Vogelfreundes gegenüber wird sie gewiss fündig. Aber pass bitte gut auf Dich auf, Alesia, kleine Räuberin !

Vielen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, das leckere Mittagsessen, das unterhaltsame Gespräch und vor allem dafür, dass Ihr Alesia und Flo ein so schönes und liebevolles Zuhause schenkt.

         

         

         

         

         

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Samstag, 12. Januar 2013

Besuch bei Mikesch

Von virtuellekatzenhaus1, 14:01

Mikesch war anfangs etwas zurückhaltend, was durchaus verständlich ist, doch sobald ihn Ivana mit seiner Lieblingsangel lockte, zeigte er sich in seiner ganzen Pracht, und als wir uns hingesetzt hatten, blieb er die meiste Zeit über bei uns . Er spielte und relaxte und bot meiner Kamera gute Gelegenheiten für schöne Fotos. Obwohl er eigene Sachen hat, findet er immer wieder neue Dinge zum Spielen: Kugelschreiber, Bleistifte… ihn interessiert alles, was eine längliche Form hat und so schön auf den Bodenplatten klimpert .

Mikesch ist ein kräftiger Kater mit herrlich weichem Fell. Natürlich ist er gewachsen, seit er meine Pflegestelle verlassen hat, aber seine ganz spezielle Ausstrahlung von Ruhe und Zufriedenheit ist noch dieselbe. Er ist einfach ein liebenswerter, gemütlicher Tollpatsch. Nach einem leckeren Fischmahl neulich stibitzte Mikesch auch noch Struppis Portion. Die Strafe für den Vielfrass war etwas Durchfall, ansonsten strotzt er vor Gesundheit.

Struppi und Mikesch haben sich leider noch nicht wirklich angefreundet. Es sind zwar kleine Fortschritte erkennbar, doch wäre es wünschenswert, dass sich die Beiden ganz ohne Zickereien begegnen könnten. Seit kurzem sind nun Feliway-Stecker im Einsatz, die bereits erste Erfolge bewirken.

In Ivana hat er sehr schnell tiefes Vertrauen gefasst. In der Wohnung folgt ihr Mikesch überall hin, damit er auch ja nichts verpasst. Seit der ersten Nacht schon muss/darf sie  das Bett mit ihm teilen. Anfangs rollt er sich klein zusammen und liegt letztlich in seiner ganzen Länge quer im Bett. Ivana kann dann sehen, wo sie noch ein Plätzchen findet. – Ja, manche von uns kennen und lieben das !

Mikesch hat ein wunderschönes Zuhause mit sehr viel Platz und tollen Möglichkeiten. Noch zieht es ihn nicht ins Freie, obgleich er Struppis Katzenklappe benutzen könnte. Die Natur wird ihn spätestens dann locken, wenn der Frühling erwacht. Der Garten verfügt über eigens gepflanzte Katzenminze, Bäume, viele Sträucher und Hecken. Es gibt da eine überwucherte Senke, in der sich gewiss allerhand Insekten und Vögel tummeln werden, und auch eine Wiese zum Mausen ist in der Nähe. In der Nachbarschaft wohnen viele Katzenkumpels. Da kann keine Langeweile aufkommen!

Momentan bleibt Mikesch aber lieber in der Wärme. Wie er die Bodenheizung findet, hat er bei meinem Besuch demonstriert, indem er lässig auf den Platten lag und sich zwischendurch genüsslich ausstreckte .

Liebe Ivana, vielen Dank für das nette Gespräch und dass Du Mikesch und Struppi so viel Liebe, Fürsorge und ein wunderbares Zuhause schenkst. Ich freue mich auf ein Wiedersehen im Sommer !

Cari Saluti,
Romina

         

         

         

         

         

         

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Sonntag, 23. Dezember 2012

News von Alesia

Von virtuellekatzenhaus1, 22:45

Liebe Romina,

Alesia  geht es sehr gut. Den Namen haben wir nicht geändert. Sie wickelt alle um den Finger und ist sehr zutraulich .

Leider geht Floh ihr immer noch aus dem Weg. Hier noch ein paar Fotos von Alesia.

         

         

         

Schöne Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.

Mit lieben Grüssen

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Dienstag, 27. November 2012

Es ist so ruhig

Von virtuellekatzenhaus1, 10:07

Hallo Katzenfreunde

Wo ist denn nur die Zeit geblieben? Die letzten Tage mit dem Tiger Clan sind nur so dahin geflogen, und plötzlich ist es still geworden in La Rocca. Corva hängt die ganze Zeit bei mir herum und reitet öfters auf meiner Schulter, als es meiner Haut gut täte. Ohne die kleinen Ungeheuer, denen sie ständig hinterher sein konnte, ist ihr sichtlich langweilig, zumal Agrippina nicht viele Gelegenheiten bietet, gehütet zu werden. Sie liegt dekorativ auf der Sofalehne und gähnt mich an.

Mikesch blieb nicht lange das einzige „Glückspilzli“. Kurz nach dem letzten Tagebucheintrag meldete sich eine nette Dame für die beiden Mädels, und am vergangenen Freitag fand der Besuchstermin statt. Massilia und Lutetia zeigten sich von ihrer besten Seite und liessen sich sogar schon vorsichtig streicheln. Die mitgebrachte Box wurde gründlich untersucht, und keine Katze hier war dem Parfait abgeneigt, das die Besucherin mitgebracht hatte. Natürlich war ich furchtbar traurig über den bevorstehenden Abschied, dennoch hatte ich ein gutes Gefühl und registrierte zufrieden, dass die Chemie stimmte. Da sowohl Lutetia als auch Massilia topfit waren, durften sie gleich mit in ihr neues Zuhause fahren .

         

         

Den Mädels gefällt ihr neues Daheim, sie haben für die Nächte bereits das Bett in Beschlag genommen und veranstalten lustige Jagdspiele durch die ganze Wohnung. Nur die bisherige Hausherrin, eine ältere Katzendame, steht den kleinen Wirbelwinden verständlicherweise noch sehr skeptisch gegenüber. Ich hoffe, dass Lutetia und Massilia daran denken, was sie in der strengen Schule bei Tante Agrippina gelernt haben, nämlich, dass man erwachsene Katzendamen in Frieden lassen muss .

Mikesch maunzte oft, doch die Tanten und ich gaben unser Bestes, um ihn abzulenken, worauf er jedesmal dankbar einging. Wir rauften sogar mit ihm, weil junge Kater nun einmal raufen müssen. Zum Glück fand ich noch einen Kong, den er ordentlich durchnudeln konnte.

         

Am Sonntagnachmittag war es dann soweit: seine glückliche Besitzerin und ihre Tochter kamen, um den lustigen Boy endlich nach Hause zu holen. Auch sie brachten eine Leckerei sowie eine höchst interessant riechende Transporttasche mit, die von Mikesch ausgiebig inspiziert wurde. Als sich das Ding plötzlich schloss, geriet er ein wenig in Aufruhr, woran ich allerdings nicht unschuldig bin, denn ich musste ihn doch unbedingt nochmals zum Abschied knuddeln. Auf der Fahrt sei er aber ganz relaxt gewesen. In seinem neuen Zuhause taute er nach anfänglicher Scheu schnell auf und fand schon in der ersten Nacht heraus, dass das Bett der gemütlichste Platz ist. Mit seiner jungen Katzengefährtin wird es sicher noch ein paar Rangeleien geben, doch sobald sie ein passendes Arrangement gefunden haben, werden sie es bestimmt lustig haben zusammen.

Meine lieben, braven Tigerchen, ich habe es sehr genossen, Euch beherbergen zu dürfen. Ihr habt mir keine Sorgen und nicht den geringsten Ärger bereitet. Es war die pure Freude, Euch zu unterstützen und dabei zu beobachten, wie Ihr Euch von verschüchterten Noschelis zu selbstbewussten jungen Katzen mit ganz individuellen Charaktereigenschaften entwickelt habt .

Schöne, stolze Lutetia, Du tatest immer unabhängig und warst doch ein fester Bestandteil der Truppe. Wie gut, dass ich noch gemerkt habe, wie sehr Du Dich an der kleinen Massilia orientierst und wie ungemein viel mutiger Ihr gemeinsam seid als jedes für sich allein. Ihr gehört einfach zusammen. Du trägst ein wunderschönes, klar strukturiertes Fell, und die Art, wie Du über den Catwalk zu flanieren pflegst, lässt vermuten, dass Du das ganz genau weisst. Nicht minder faszinierend ist Dein Charakter. Ich wünschte, mir wäre mehr Zeit geblieben, all Deine Facetten besser kennenzulernen und Deine geheimnisvollen Augen zu ergründen. 

         

Massilia, nachdem die eindeutige Überfliegerin des Tiger Clans – Alesia – ausgezogen war, übernahmst Du den Lead der Truppe und verhalft Deiner Schwester und Deinem Bruder dazu, noch zutraulicher und mutiger zu werden. Ich staunte immer wieder, wie viel Energie in so einem kleinen Kätzchen wie Dir steckt. Zuerst machte jeweils Mikesch schlapp, dann irgendwann Lutetia, doch Du ranntest noch lange mit grossen, wachen Augen übermütig durch die Wohnung auf der Suche nach Action. Du hast eine Magie in Deinem Ausdruck, die mich bei jedem Blickkontakt ins Herz traf, ich kann es nicht in Worte fassen... mein süsses, kleines Mäuselein, ich vermisse Dich sehr .

         

Mikesch, anfangs dachte ich, ich könnte Dich eines Tages „Brivas the Brave“ nennen, aber ich gestehe, dass der Name Mikesch sehr viel besser zu Dir passt, denn Du bist kein Krieger, sondern ein lustiger und extrem liebenswerter Tollpatsch, der es gemütlich mag und hauptsächlich Streicheleinheiten jagt. Flog ein Spielzeug mal zu weit, hattest Du kein Problem damit, es fliegen und liegen zu lassen. Nichtsdestotrotz bist Du ein kräftiger, junger Kater, der auch mal ruppig kann, aber Du verfügst über genug Charme, selbst eine eingeschnappte Agrippina nach einem Übermutsanfall Deinerseits wieder besänftigen zu können. Darauf darfst Du Dir ruhig etwas einbilden, und ich hoffe, dass Deine neue Katzenfreundin auch bald erkennt, was für ein Goldjunge Du bist .

Macht’s gut, liebe Tiger, ich wünsche Euch von Herzen ein glückliches und gesundes Leben .

Valete,

Eure Mina

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Donnerstag, 15. November 2012

Glückspilzli

Von virtuellekatzenhaus1, 21:24

Hallo Katzenfreunde!
 
Wieder ist eine ereignisreiche Woche vergangen, und ich bin der aktuelle Glückspilz  ! Ich erhielt nämlich ganz lieben Besuch und das Versprechen auf ein wunderschönes Zuhause mit Freigang im Grünen und einer jungen Katzengefährtin. Auch einen neuen Namen habe ich jetzt: Mikesch! Mina hält das für passend, ermahnte mich aber, nicht plötzlich - wie der Original Kater Mikesch -  in die weite Welt zu ziehen, um einen Rahmtopf zu besorgen. Und sollte mir auch einmal ein Missgeschick passieren, dürfte ich keine Angst vor Strafen haben, denn meine neue Familie hätte Humor und ganz viel Verständnis für einen lustigen, kleinen Tollpatsch wie mich.
 
Ich wünsche mir für meine temperamentvollen Schwestern, dass sie auch bald ein gemeinsames Zuhause bekommen . Sollte Lutetia am Anfang etwas distanziert erscheinen, versichere ich, dass sich das ändern wird, sobald sie Vertrauen gefasst hat. Dann lässt sie sich auch ausgiebig den Bauch kraulen. Sie liebt es, gestreichelt zu werden und dabei sanft nach den Fingern oder Spielsachen zu tatzen. Mit Massilia an ihrer Seite kann gar nichts schief gehen, denn sie orientiert sich stark an unserem kleinen Wildfang mit den grossen, erwartungsvollen Augen.
 
Bis zu unserem Auszug haben wir in La Rocca den totalen Spass  ! Es geht uns allen wunderbar, und wir wilden lustig durch die Wohnung. Manchmal macht Tante Corva mit, und spät abends ist auch Tante Agrippina mit von der Partie. Das poltert ganz schön, wenn fünf Katzen übermütig sind und die Kratzbäume, Möbel und Fensterbretter in die rasanten Verfolgungsjagden einbeziehen. Mina bewegt sich jeweils ganz vorsichtig, da sie fürchtet, jeden Moment umgerannt zu werden.
 
Massilia und Agrippina haben ein eigenes Spiel entwickelt: Agrippina positioniert sich in der Badewanne zwischen Rand und Vorhang, während sich Massilia ausserhalb bereit hält. Mina wirft Agrippina ein kleines Papierbällchen zu, und diese schlägt es im Sprung mit der Pfote möglichst weit durchs Badezimmer. Noch im Flug des Bällchens versucht Massilia, es zu fangen, trägt es in den Gang, kehrt zurück, und die nächste Runde beginnt. Menschen in weit weg spielen angeblich etwas Ähnliches und nennen es Baseball.
 
Gestern wollte ich mal überprüfen, ob diese Badewanne wirklich so toll ist, sprang auf den Rand und guckte neugierig hinter den Vorhang  . Noch höre ich „Nicht, ich hab grad geduscht!“ – Na und? Ich verstehe den Zusammenhang nicht, denke noch darüber nach, und schon rutsche ich vom Rand ab und muss entsetzt feststellen, dass meine Pfötchen pitschnass geworden sind. Erschrocken springe ich mit einem Riesensatz aus der Wanne und lande direkt im Katzenklo. Nein! Jetzt sind meine Füsschen auch noch paniert! Ich weiss nicht, was ich tun soll, schüttle verzweifelt alle Viere abwechselnd und bin froh, hochgehoben zu werden. Mina pult geduldig, aber frech grinsend die Streu zwischen meinen Zehen hervor und trocknet meine Pfötchen mit weichem Frottee. Sie setzt mir einen Kuss zwischen die Ohren und lässt mich mit den Worten „lauf, kleiner Räuber“ auf trockenen Sohlen zu meinen Schwestern eilen, denen ich unbedingt erzählen muss, was ich soeben herausgefunden habe: Badewanne ist doof.
 
Herzliche Miaus aus La Rocca,
 
Euer Mikesch-Brivas

         

         

         

         

         

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Donnerstag, 08. November 2012

Ein Fieber-Tiger

Von virtuellekatzenhaus1, 18:41

Ich grüsse Euch, Katzenfreunde
 
Vom Krankenlager aus habe ich, Lutetia, endlich auch mal Zeit fürs Tagebuch. Vorgestern erwischte mich ein verflixter Fieberinfekt, und Brivas konnte seine Medizin gleich an mich weiterreichen. Er braucht sie nicht mehr und ist längst wieder der alte Räuber. Er gibt sich alle Mühe, Massilias ungestümen Energien entgegenzutreten, damit ihr ohne mich nicht allzu langweilig wird. Es sieht schon eigenartig aus, wenn die beiden zusammen raufen: er so gross, sie so klein – und ratet mal, wer meistens unterliegt. Massilia hat erstaunliche Power und kämpft sich immer in den Mittelpunkt .
 
Ich indes kann auch nicht ruhig liegen bleiben. Obwohl mir Mina ständig predigt, Schlaf sei die beste Medizin, muss ich trotzdem wissen, was los ist und kann mich nicht recht entscheiden, wo ich nun mein Krankenlager aufschlagen will. Brivas und Massilia rennen ja ständig herum, und ich hinke buchstäblich hinterher. Mina wertet es zumindest als gute Zeichen, dass ich trotz offensichtlicher Schwäche immer noch den Überblick haben will, pünktlich zu den Hauptmahlzeiten erscheine, empfänglich für Snacks bin und grosse Katzenwäsche betreibe.
 
Allzu oft übermannt mich jedoch der Schlaf, und wenn ich alleine in einem Zimmer aufwache, rufe ich laut nach meinen Geschwistern. Zum Glück muss ich nie lange suchen, bis ich ein vertrautes Gesicht finde. Verleihe ich meiner Stimme einen verzweifelten Unterton, kommen mir Massilia und Brivas sogar schnurstracks entgegen.
         

Massilia



Massilia und Lutetia
 
Ich bin im Grunde gut aufgehoben, aber wenn mir Mina zweimal am Tag mit diesen grässlichen Tabletten zu Leibe rückt, überdenke ich unsere Beziehung gründlich. Obwohl ich dann jeweils stinksauer auf sie bin, bringe ich es nicht über mich, mich mit meinen Krallen zu wehren. Andererseits setzt ihr mein verratener Blick viel mehr zu als ein Kratzer. Und hol’s der Geier, sie bringt es doch jedes Mal wieder fertig, mich zu besänftigen. Erst lässt sie mich eine Weile lang schmollen, und wenn ich es mir dann irgendwo gemütlich gemacht habe, bringt sie mir ein Spielmäuschen und streichelt mich, erzählt mir irgendeinen Quark, und ich kann einfach nicht anders, als wohlig zu schnurren  .
 
Im Vergleich zu meinen Geschwistern bin ich allzu viel menschlicher Aufmerksamkeit am wenigsten zugetan. Also Spielen ist toll, keine Frage, aber ich werde nicht so gern auf den Arm genommen, und ich geh nur zu Mina aufs Sofa, wenn Massilia auch dort ist. Dann aber schmiege ich mich gern zwischen die beiden und lasse mich ausgiebig betüddeln. Wann und wie lange das stattfindet, entscheide ganz allein ich.
 
Alles in allem haben wir uns wirklich stark entwickelt. Natürlich gibt es hin und wieder noch Unsicherheiten, da wir einen kurzen Moment lang ängstlich reagieren, aber Aggressionen kennen wir gar nicht. Wenn jemand ruhig mit uns umgeht, Geduld und Verständnis aufbringt, Sicherheit vermitteln kann und die Körpersprache etwas beherrscht, werden wir uns auch in einem neuen Zuhause schnell wohl fühlen und dies mit Zutraulichkeit verdanken .
 
Brivas kämpft gerade mit der Wolldecke. Ja, gib alles, Bro’! Manchmal schnappt er sich auch einen herumliegenden Pulli und strampelt damit rum. Sein künftiger Mensch würde ihm sicher eine Freude machen, wenn er ihm etwas  Textiles gäbe, womit er sich austoben dürfte.

         



Brivas
Am Samstag war Alesias grosser Tag. Ihre neuen Menschen brachten einen gemütlich ausgepolsterten und interessant riechenden Weidenkorb für den Transport mit. Als alles besprochen war und Mina langsam anfing, mit den Tränen zu kämpfen, dösten zur gossen Erheiterung Brivas und Massilia ganz gemütlich im Korb. Alesia musste erst gesucht werden, sie dachte wohl, es bliebe noch genug Zeit für ein Nickerchen nebenan. Im Korb hatte auch sie gar keine Angst, sondern spielte sogleich mit ihrem Mäuschen. Wir verabschiedeten uns durchs Gitter, dann brach Alesia auf ins grosse Abenteuer. Mina vergoss zwar ein paar Tränen, aber sie versicherte uns, dass wir uns keine Sorgen machen müssten, denn sie hätte vollstes Vertrauen – in Alesias Besitzer als auch in Alesia selbst. Dank ihrem Mut und gesundem Selbstbewusstsein würde sie im neuen Zuhause gewiss bald das Zepter schwingen.
 
Am Montag erhielten wir ganz tolle Nachrichten, nämlich, dass sich Alesia schon in der ersten Nacht im Bett ihrer neuen Menschen breit gemacht hätte. Von ihrer jungen Katzengefährtin sei sie zwar etwas angezickt worden, aber im normalen Rahmen. Indem sie nun gemeinsam bespielt und gefüttert werden, wird zwischen den beiden sicher bald eine dicke Freundschaft entstehen  .
 
Auch für uns hat sich Besuch angekündigt, und wir werden Euch im nächsten Tagebucheintrag berichten, wie es gelaufen ist, und wer von uns als nächstes in ein richtiges Zuhause ziehen darf.
 
Mit herzlichem Miau,

Lutetia vom Tiger-Clan

         

Lutetia

Übrigens geht es mir schon viel, viel besser. Ob Mins dumme Tabletten doch etwas nützen? Ich gehe jetzt und spiele mit der lustigen Gummikrabbe.


 
 
Liebe Alesia,

bestimmt erfährst Du bereits viel Spass und Geborgenheit in Deiner neuen Familie. Wenn Du nach der Eingewöhnungszeit ins Freie darfst, revanchiere Dich mit vielen Geschenken für Deine herzlichen Menschen. Aber gib gut Acht und stell bitte keine gefährlichen Dummheiten an, Du mutige, lustige, kleine Lady. Ein langes, gesundes und glückliches Leben wünscht Dir von ganzem Herzen .
 
Deine Mina

Alesia 

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Donnerstag, 01. November 2012

Wir rocken La Rocca

Von virtuellekatzenhaus1, 11:01

Seid gegrüsst, Katzenfreunde!
 
Nun darf ich auch mal zu Wort kommen: ich bin Massilia, Minas kleiner Liebling . Glaub ich jedenfalls. Also, sie findet die stolze Lutetia super, weil sie so unabhängig und eigensinnig ist. Und sie steht auf Brivas, weil er ein liebenswerter Tollpatsch ist. Und sie hält grosse Stücke auf Alesia, weil sie so aufgeschlossen und unkompliziert ist. Aber sie kann an mir nicht vorbeigehen, ohne mich zu streicheln und in dümmlicher Stimmlage mit mir zu sprechen, wenn ich sie aus meinen grossen erwartungsvollen Augen angucke. Ich habe vermutlich den grössten Jööh-Effekt auf meiner Seite. Manchmal kauere ich mich zusammen und schaue staunend in die Welt. Dabei scheine ich ganz winzig klein und schwach und schutzbedürftig, doch im nächsten Augenblick spurte ich los und packe wie ein mächtiger Tiger die Spielsachen oder eins meiner Geschwister. Okay, ich wiege im Moment nur 1500 Gramm, aber das sind 1500 Gramm pure Energie! Ich begrüsse Mina immer mit einem fröhlichen Maunzen und helfe gern beim Kistchensäubern, indem ich mich artig daneben setze und kontrolliere, dass alles richtig gemacht wird .

Oha, was ist das denn für ein Geräusch?! Ach so, Brivas übt gerade das Miauen, wobei er seinem dünnen Stimmchen einen kriegerischen Unterton zu verleihen sucht. Das Ergebnis klingt wie eine heisere Kröte, aber es ist immerhin ein Anfang.
 
Neulich Nachmittag war es ganz aufregend hier. Weil sich der Elektriker zur Kontrolle angemeldet hatte, musste Mina alle Steckdosen frei legen, die zum Teil durch Kratzbäume und Schränke verstellt sind. Damit sie die Schränke allein verschieben konnte, musste sie sie zuerst ausräumen. Hui, war das ein Spass! In zwei Zimmern stand plötzlich die halbe Einrichtung ganz anders, und die Böden waren kaum noch zu sehen unter diesem gewaltigen Durcheinander aus Büchern, CDs, Papierstapeln, Kabeln, Kartons, Kitsch und einer ganzen Menge anderem unnützen Zeug. Es war ein Riesen-Chaos, und wir staksten überall drüber und guckten drunter, untersuchten kuriose Dinge genau und fanden längst vergessene Spielsachen in den entstandenen Ritzen. Wir hatten so ein Gaudi, dass wir nachher stundenlang schliefen und prompt das „Zvieri“ verpassten. Dafür gab es reichlich Abendessen .

Apropos Futtern: die Hühnerherzen neulich waren ja kein wirklicher Renner gewesen, aber gekochtes Pouletbrüstchen lieben wir  !
 
Als am Folgetag dieser Elektriker tatsächlich kam, zogen wir uns alle zurück, nur Brivas stand ihm im Weg und beobachtete genau, was er tat, bis ihn Mina auf den Arm nahm. Zuerst war sie begeistert, dass er vor dem Fremden so gar keine Scheu zeigte, doch dann fürchtete sie, er würde unter die grossen Latschen des Mannes geraten. Nach 10 Minuten war der wieder weg, und das fröhliche Chaos brach von neuem aus, weil alles wieder an seinen Platz zurück musste. Natürlich halfen wir, wo wir nur konnten. Es war so lustig, auf einem Bäumchen zu reiten, während es herum geschoben wurde, und alle nun leeren Schränkchen und Schubladen zu begutachten.
 
Leider war der gestrige Morgen nicht ansatzweise so spassig. Tante Corva musste eine Zahn-OP über sich ergehen lassen. Zuerst verstanden wir nicht, warum wir Tiger alle mitgehen sollten, um sie abzuholen, aber wir liessen uns problemlos in die Boxen packen und hatten während der Fahrt kaum etwas zu meckern. Als wir jedoch realisierten, dass der Doktor auch uns zu Pelze rücken wollte, begannen Alesia und ich heftig zu protestieren. Dafür gab sich Lutetia, die sonst die Ängstlichste von uns ist, unangebracht charmant: sie schnurrte sogar und erschwerte damit dem Doktor das Abhören ihres Herzens. Und Alesia, die sonst immer so cool ist, kehrte die kleine Wildkatze heraus und hinterliess auf den Händen vom Doktor und von Mina tiefe Spuren. Ich habe ihn auch einmal erwischt, hihi  .

Brivas ist zwar ein ziemlicher Faulpelz, aber als er sich nicht an unserem grossen Zirkus vorgestern Abend beteiligte, war es bereits offensichtlich gewesen, dass er Fieber hatte. Der Doktor meinte, ansonsten mache er aber einen sehr kräftigen und gepflegten Eindruck. Wie wir alle übrigens. Er gab ihm eine Spritze, woraufhin er wieder Lebensgeister entwickelte und sich an unseren Spielen beteiligte. Trotzdem muss er noch Tablettchen schlucken, damit er nichts verschleppt.

Wir Mädels haben das Impfen und Chippen schlussendlich gut weggesteckt und verspüren bisher noch keine Spur einer unangenehmen Folge davon. Na gut, vielleicht werden wir ein klein wenig schneller müde als sonst.

Wir einst scheuen Kuscheltiger aus La Rocca wünschen Euch eine gute Zeit und viel Spass beim Begutachten unserer Fotos. Das Bild, worauf wir alle an der Balkontüre kleben, zeigt im Grunde den finalen Moment im Leben einer der letzten diesjährigen Fliegen: Corva, die Oberjägerin von La Rocca, hatte sie ausfindig und uns auf sie aufmerksam gemacht. Begeistert stürzten wir uns zu viert auf das Insekt, doch nach einem hektischen Gerangel war es plötzlich verschwunden. Während wir Mädels uns noch suchend umsahen, verputzte sie Brivas genüsslich. – Mina lässt sich für ihre „Balkon-Latschen“ entschuldigen, der Schnappschuss ist es aber dennoch wert, mit Euch geteilt zu werden.
 
Herzliches Miau, Eure kleine Massilia vom Tiger-Clan

         

         

         

         

         

         

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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mutige Tiger

Von virtuellekatzenhaus1, 22:51

Seid gegrüsst, Katzenfreunde
 
Als einziger Kerl in diesem Hühnerstall möchte ich, Brivas, auch mal die Feder führen . Glaubt mir, es ist nicht immer einfach, all die Mädels hier unter Kontrolle zu haben. Plötzlich sind alle weg, und ich rufe laut nach ihnen: „Mau? Miiiip!“ Aber denkt Ihr, sie würden kommen oder sich wenigstens zu einer Antwort bequemen?! Nein, ich selbst muss mich auf die Suche machen. Na gut, sie sind nie weit weg, aber ich fühle mich nicht wohl, wenn nicht mindestens ein Schwesterchen in Sichtweite ist. Alos nicht, dass Ihr denkt, ich hätte Schiss allein oder so, aber wer weiss, ob die Mädels ohne mich klar kommen?
 
Seit eineinhalb Wochen wohnen wir nun in La Rocca, wo wir uns ganz schnell prima eingelebt hatten  ! Schon seit letztem Mittwoch dürfen wir auch dann die ganze Wohnung benutzen, wenn Mina nicht zu Hause ist. Wir stellen nämlich fast gar keine Dummheiten an. Nur nachts schlafen wir noch im Katzenzimmer, was überhaupt kein Problem ist. Wenn wir nicht gerade mit dem „grossen Pfüüsi“ beschäftigt sind, machen wir uns über die vielen Spielsachen und Kratzbäume her, bis die Tür am frühen Morgen wieder aufgeht.
 
Ist Mina zu Hause und wach, haben wir auch jederzeit freien Zugang zum Balkon. Dort können wir uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, dem Wind lauschen, mit den Pflanzen spielen und die Aussicht geniessen.
 
Mit den Tanten verstehen wir uns sehr gut . Corva hat uns akzeptiert, manchmal spielt sie sogar lustig mit uns. Agrippina lassen wir einfach in Ruhe, so haben wir keinen Ärger mit ihr. Wenn wir ganz artig sind, dürfen wir sogar neben ihr schlafen.
 
Am Samstag kam ganz lieber und wichtiger Besuch in der Absicht, einem von uns Tigern das feste Versprechen auf ein richtiges Zuhause mit Freigang und einer Katzengefährtin zu geben. Es war richtig spannend, denn gleich drei von uns waren zeitweise im Rennen. Letztendlich entschied sich das Paar für Alesia, die ihm bereits im Internet besonders aufgefallen war .

Wir freuen uns für unsere schnelle Alesia und hoffen, selbst auch bald so viel Glück zu haben. Ausziehen werden wir frühestens, wenn wir die zweite Impfung gut überstanden haben. Bis dahin übt sich Mina noch im Tigerzähmen.
 
Tja, Zutraulichkeit könnte bei der Vermittlung das Zünglein an der Waage sein, denn lieb, munter und schön sind wir ja alle. Die stolze Lutetia schien das sofort verstanden zu haben, denn sie, die bislang am wenigsten Interesse an menschlicher Zuwendung gezeigt hatte, sprang am Sonntag über ihren Schatten und hing stundenlang bei Mina auf dem Sofa rum. Seither lässt auch sie sich überall spielerisch streicheln und kann es auch geniessen.
 
Natürlich gibt es immer wieder Situationen, die uns verunsichern oder Bewegungen, auf die wir ängstlich reagieren, aber wir rennen nicht mehr davon, sondern warten tapfer ab, was passiert und können uns dann schnell entspannen.
 
Am Sonntag gegen Abend halfen wir alle dabei, das Bett frisch zu beziehen, was grossen Spass machte. Nur Alesia hatte etwas falsch verstanden: sie dachte, die Vorhänge müssten runter. Mina meinte dazu nur, sie solle bitte nicht abstürzen. Nach getaner Arbeit fläzten wir uns hin – Lutetia besonders lässig – und prüften, ob der neue Bezug auch bequem ist.

Eigentlich wollten wir den Tagebucheintrag am Dienstagabend fertigschreiben, aber das ging nicht, nein, unmöglich. Mina hatte die grösste Mühe, da vier – ja, genau, alle vier – Tiger auf ihr und dem Notebook herum kletterten. Es war so lustig, Text zu löschen, spontan Bilder einzufügen, Programme zu starten oder einfach die Sicht zu versperren . Mina gab auf, legte sich auf dem Sofa zurück, und Alesia, Massilia und ich machten es uns gemütlich auf ihr und zwangen sie, einen langweiligen Film zu gucken, da sie diesen magischen Moment nicht durch das Grabschen nach der Fernbedienung kaputt machen wollte.
 
Heute am frühen Abend wiederholte sich fast das gleiche Spiel, doch diesmal war sogar Lutetia mit von der Partie! Mina schaltete rechtzeitig um, dann kuschelten wir uns alle auf ihr ein, und nachdem auch ich endlich eine bequeme Position gefunden uns Alesia aufgehört hatte, in Massilias Schwanz zu beissen, machten wir ein kleines Nickerchen. Wer hätte sich eine so vertraute Szene noch vor ein paar Tagen vorstellen können? Also hier niemand .
 
Herzliche Miaus aus La Rocca
 
Euer Brivas vom Clan der Tiger

         

         

         

         

         

         

         

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Dienstag, 16. Oktober 2012

Der Tiger-Clan

Von virtuellekatzenhaus1, 19:36

Hallo Katzenfreunde
 
Es hiess, wir sollen uns hier mal vorstellen, also Freiwillige vor! - Huch, alle weg  ?
Na gut, dann übernehme ich das.

         

Mein Name ist Alesia, und ich bin die mit Abstand Mutigste vom Tiger-Clan. Man möchte meinen, es liege an meiner Zeichnung, denn ich bin die einzige mit richtigen Tigerstreifen. Meine drei Geschwister sind eher marmoriert. Wie hübsch wir alle sind, seht Ihr auf den Fotos. 

         
 
Brivas ist der deutlich Grösste von uns, aber auch der Allerfaulste! Wir drei Mädels können die wildeste Party feiern, und er verpennt sie einfach. Am Montag machte sich Mina grosse Sorgen um ihn deswegen und holte sogar den Fiebermesser, aber so ist er eben: „Bereit, wenn bereit, und wenn nicht, dann später". Schon kurz nach dem Fiebermessen gab er wieder Vollgas, und abends war er total übermütig und kämpfte mit einem herumliegenden Pulli. Da freute sich Mina riesig. Als er heute Morgen erst zum Frühstück kam, als wir Mädels schon fast damit fertig waren, wusste sie bereits: das ist eben Brivas. Abgesehen von den grossen Tatzen ist ein kleiner Knick am Schwanzende sein Merkmal .

         

Lutetia hat noch am meisten Angst, angefasst oder gar festgehalten zu werden. Sie verkriecht sich oder flieht, wenn ihr Mina zu dicht auf den Pelz rückt. Auch die grossen Katzen sind ihr gar nicht geheuer, sie faucht sie mächtig an. Diese gucken nur und denken sich: „Holla, die Waldfee!“ Aber sie tun zum Glück nichts. Wenn sie schläft, lässt sie das Streicheln kurz zu, und Mina hört auf, wenn sie sich verspannt. Wir anderen schnurren in dieser Situation bereits. Bald wird auch Lutetia merken, dass ihr wirklich nichts passiert. Von der Kugelbahn ist sie total begeistert. Beim Spielen damit vergisst sie plötzlich die ganze Welt mit all ihren möglichen Gefahren um sich herum .

         
 
Die Kleinste im Clan ist Massilia. Sie legt grossen Wert auf gepflegte Krallen. Während wir anderen beim Strecken oder zwischendurch mal kurz die Krallen wetzen, investiert sie sehr viel Zeit und bearbeitet die Sisalstämme überaus gewissenhaft. Da sie gern gewagte Kletterübungen unternimmt, ist dieses intensive Schärfen auch nötig. Mina stockte nun schon ein paar Mal der Atem ihretwegen, aber sie ist eine tolle Akrobatin und noch nie abgestürzt, auch wenn ihre Manöver manchmal nur um Krallenbreite noch glücken. Sie sieht aus wie ein schüchternes, kleines „Noscheli“, hat aber eine Menge Power. Unterm Auge hat sie eine kleine Verletzung, deren Behandlung gerade keine grossen Fortschritte im Vertrauensverhältnis zu Mina zulassen, aber Gesundheit geht eben vor. Andererseits hat sie es sich soeben keinen Meter von Mina entfernt auf dem Sofa bequem gemacht. Es geht also trotzdem voran .
 
Am Sonntag sind wir in La Rocca eingezogen. Zunächst waren wir hinter einem Holzzaun, wo zwar alles Notwendige und viel Lustiges vorhanden ist, aber ich habe bald demonstriert, dass so ein Kitten-Gehege nichts taugt für Tiger wie uns. Nachdem mich Mina zum zweiten Mal auf der anderen Seite des Zauns gefunden hatte, öffnete sie das Törchen, sodass uns das ganze Zimmer zur Verfügung stand. Im Gegenzug blieben wir fair und verkrochen uns nicht unter den Möbeln. Die Zimmertüre jedoch verbarrikadierte sie mit einem grossen Karton, sodass wir uns an die Geräusche und Stimmen gewöhnen, aber noch nicht in den Weiten der unbekannten Wohnung verloren gehen. Soweit die Theorie.

Bis gestern Mittag akzeptierte ich das so, dann überwand ich auch den Karton, Massilia strampelte hinterher. Tante Corva sah uns ausbüxen und wirkte total entsetzt, aber sie tat nichts. Neugierig gingen wir auf Entdeckungsreise, schlichen vorsichtig herum und schnupperten überall. Mina schob den Karton ein Stück zur Seite, sodass wir notfalls schnell wieder ins gewohnte Zimmer schlüpfen könnten. Lutetia schaute uns zwar hinterher, aber sie traute sich nicht, mitzukommen. Und Brivas? Nun, Brivas sah kurz auf und schlief weiter.

Nach einer Weile kehrten wir zurück ins Zimmer, Mina montierte den Karton wieder, schloss die Türe und ging arbeiten. Als sie nach ein paar Stunden zurückkam, öffnete sie die Türe wieder, der Karton blieb .

Dann kriegten wir Besuch von ihren Eltern. Der Papa spielte ganz lange und lustig mit uns. In jeder Hand hielt er eine Spielangel, und ich stahl allen die Show, denn ich bediente beide Angeln fast allein. Er hat schnell einen Narren an mir gefressen, trotzdem machte er sich alle Mühe, den anderen auch eine Chance zu geben, das Spielzeug zu fangen.
 
Gegen Abend entwischten Massilia und ich wieder über den Karton. Einmal mehr machte Mina eine Lücke, und diesmal kamen auch Lutetia und Brivas hinterher. Und dann passierte etwas, womit wir nicht gerechnet hätten: es passierte gar nichts, niemand regte sich auf, keiner wollte uns einfangen. Wie bereits am Mittag liess man uns einfach machen. Die Katzentanten schliefen zufrieden im Wohnzimmer, Mina sass still auf die Couch, und wir genossen absolute Narrenfreiheit! Nach anfänglicher Unsicherheit tobten wir so ausgelassen wie nie zuvor seit unserer Ankunft. Zu viert rasten wir den Korridor auf und ab, purzelten übereinander, lauerten uns auf und hatten den grössten Spass. Und nebenbei gab es so viel zu entdecken! Brivas und ich fanden das Bett und hüpften wild darauf herum, Massilia probierte die anderen Kratzbäume aus, und Lutetia fand ihren Spass im Katzengras und an der zweiten Kugelbahn im Wohnzimmer.
 
Heute Nachmittag hatte Mina frei. Als sie nach Hause kam, öffnete sie gleich die Türe und nahm den Karton weg. Sie ist überzeugt, dass wir unsere Scheu am schnellsten verlieren, wenn wir merken, dass wir alles dürfen. Fast alles. Ich habe bereits gelernt, dass Minas Futternapf nicht automatisch auch mein Futternapf ist. Sie hat mir ins Gesicht gepustet, und als das nichts brachte, stellte sie mich dreimal sanft auf den Boden, dann habe ich es akzeptiert – für den Moment jedenfalls.

Heute blieb sie nicht mehr so still sitzen wie gestern, sie tat, was sie immer tut, und wir verstanden allmählich, dass sie nicht auf Katzenjagd ist, wenn sie sich auf uns zu bewegt. Meistens geht sie einfach an uns vorbei irgendwohin und blinzelt auch artig bei Blickkontakt. Wir blinzeln zurück. Bei jeder Begegnung verlieren meine Geschwister ein Stückchen ihrer Angst und fliehen immer seltener bzw. weniger weit weg. Selbiges funktioniert auch mit den grossen Katzen.
Wir halfen heute auch dabei, ein Postpaket zu öffnen, wo Futter für die Katzentanten drin war. Agrippina kontrollierte die Lieferung genau, und wir waren ganz nah mit dabei.
 
Natürlich werden wir Euch über unsere Fortschritte und Abenteuer auf dem Laufenden halten.
 
Herzliche Miaus vom Tiger-Clan,
Eure Alesia die Mutige

         

         

         

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