Pommels neue Frisur

Von virtuellekatzenhaus1, 04.03.2012, 07:53

Hallo liebe Katzenfreunde!
 
In La Rocca fühle ich mich richtig wohl, es ist ruhig hier, und ich muss zugeben, dass Corva und Agrippina ihren Menschen wohlerzogen haben: wenn ich geschmust werden will, nimmt sich Mina sofort Zeit, wenn ich ein Spielzeug haue, animiert sie mich zum Weiterspielen, wenn ich Richtung Küche gehe, sorgt sie dafür, dass ich etwas Frisches vorfinde… ja, so gefällt es mir !

Aber ich sei auch sehr pflegeleicht und liebenswürdig, sagt sie, daher sei es eine Freude, mir möglichst jeden Wunsch zu erfüllen. Die meiste Zeit liege ich auf der obersten Plattform des Kratzbaums und beobachte, was drinnen und draussen geschieht. Spielen tue ich nur kurz und heftig . Bisher habe ich mich noch nicht getraut, mich an den Jagd- und Fangspielen der anderen beiden zu beteiligen, auch die Angel ist mir recht suspekt, aber wenn Mina mit einer Lederschnur oder einem anderen „Bändeli“ lockt, kann ich nicht widerstehen, da habe ich einen Riesenspass ! Manchmal jage ich auch eine Spielzeugmaus oder Papierkugel. Und den grossen Plüschkong packe ich mit aller Kraft und strample wie wild.

Den Grossteil der Nächte verbringe ich in Minas Bett, ganz nah, aber ich wecke sie nicht . Nicht absichtlich jedenfalls. Beim Futter bin ich nicht wählerisch, ich esse verschiedene Sorten Nassfutter und Trockenfutter. Mina ist ganz begeistert von mir, weil ich so ein liebes, unkompliziertes Büsi sei . Das sagt sie jeden Tag. Gestern staunte sie Bauklötze, weil ich auf dem Kratzbaum schlief, während sie im gleichen Raum mit dem lauten Staubsauger hantierte.
Wir hatten auch Besuch von einem Freund. Sicherheitshalber versteckte ich mich zuerst unter dem Bett, doch als ich merkte, dass er mir nichts will, bin ich zu ihnen ins Wohnzimmer gegangen und habe es mir in der Nähe gemütlich gemacht, und dann durfte er mich auch streicheln. Anfangs habe ich immer etwas Angst, auch vor schnellen Bewegungen oder wenn ich die Hand nicht kommen sehe, die mich berühren will. Nimmt man sich aber Zeit, spricht mit mir und ist sanft, schnurre ich schnell . Wenn wir faul aufm Sofa rumhängen, klettere ich Mina auf den Bauch oder drehe mich wonnig auf den Rücken, um mir den Bauch kraulen zu lassen.
 
Nun muss ich noch etwas Aufregendes erzählen: Ihr habt ja mitgekriegt, dass mein schönes Fell stellenweise zu harten, faustdicken Klumpen verfilzt war. Es juckte, zerrte und schmerzte, und mir wurde sehr schnell heiss beim Kuscheln. Bis Montagnacht machte ich nicht viel mehr, als mich von einer Ecke in die andere zu roden.

Plötzlich verschwand alles Fressbare, und am Dienstag kriegten wir kein Frühstück – an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Corva und Agrippina, die mein Fasten beschwerdelos mitgemacht hatten ! Mit leerem Magen musste ich wieder im Auto fahren. Nicht ohne Gezeter! In einer Arztpraxis gab es viel Blabla, es wurde an mir herum gemacht, und plötzlich fiel ich in einen tiefen Schlaf. Als ich wieder zu mir kam, fühlte ich mich ziemlich nackt. Ich war in einem grossen Käfig, der zum Glück ein Häuschen hatte, wo ich mich verstecken konnte.

Selbst als Mina mich abholte, wollte ich mich erst nicht zeigen! Sie jedoch reagierte ganz begeistert auf meinen neuen Haarschnitt und nennt mich nun Pom-Pom-Punky .

Es dauerte eine Weile, ehe ich ihre Begeisterung teilen konnte, denn mein Bauch, meine Schultern, die Brust,… alles war rasiert bis auf die nackte Haut! Die Luft, das Liegekissen, jede Bewegung fühlte sich fremdartig an. Doch plötzlich fiel mir auf, dass die Schmerzen verschwunden waren, dass ich mich frei bewegen und richtig strecken konnte. Ich sprang auf und rannte herum, kletterte auf die Kratzbäume, hüpfte über die Plattformen, drehte Runde um Runde und bespielte alles, was mir in die Quere kam. Diese pure Lebensfreude hielt bis spät in die Nacht an, ich hatte ja so viel nachzuholen !
Mittlerweile nehme ich es wieder ruhiger, doch dieses befreiende Gefühl der Agilität geniesse ich noch immer. Es klappt jetzt auch prima mit der Pflege des restlichen Fells, womit ich nun viel Zeit verbringe. Es macht einfach Freude, wenn man mit der Zunge wieder überall hin kommt und sich das Haar so seidig und geschmeidig anfühlt. Täglich kämmt mich Mina, damit ich mich gut daran gewöhne. Es muss der richtige Moment sein, dann halte ich auch artig still. Mein künftiger Mensch soll sich bitte hinter die Ohren schreiben, dass mein Fell nie wieder zur Qual werden darf.
 
Mit den beiden Hausherrinnen verstehe ich mich unterdessen auch prima. Es gibt noch Situationen, da Agrippina oder ich angespannt sind, aber die werden immer seltener. Corva jedenfalls, die Chefin der Festung, hat mich akzeptiert und begegnet mir völlig relaxt. Gestern waren wir alle gemeinsam auf dem Balkon an der Wärme, das hat richtig gut getan!
 
Nun habe ich genug geplaudert. Aber ich verabschiede mich nicht, ohne Euch einige Fotos meiner neuen, coolen Friese gezeigt zu haben.
 
Liebe Grüsse,
Eure Punky-Pommel

         

         

         
 

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