Mutige Tiger

Von virtuellekatzenhaus1, 24.10.2012, 22:51

Seid gegrüsst, Katzenfreunde
 
Als einziger Kerl in diesem Hühnerstall möchte ich, Brivas, auch mal die Feder führen . Glaubt mir, es ist nicht immer einfach, all die Mädels hier unter Kontrolle zu haben. Plötzlich sind alle weg, und ich rufe laut nach ihnen: „Mau? Miiiip!“ Aber denkt Ihr, sie würden kommen oder sich wenigstens zu einer Antwort bequemen?! Nein, ich selbst muss mich auf die Suche machen. Na gut, sie sind nie weit weg, aber ich fühle mich nicht wohl, wenn nicht mindestens ein Schwesterchen in Sichtweite ist. Alos nicht, dass Ihr denkt, ich hätte Schiss allein oder so, aber wer weiss, ob die Mädels ohne mich klar kommen?
 
Seit eineinhalb Wochen wohnen wir nun in La Rocca, wo wir uns ganz schnell prima eingelebt hatten  ! Schon seit letztem Mittwoch dürfen wir auch dann die ganze Wohnung benutzen, wenn Mina nicht zu Hause ist. Wir stellen nämlich fast gar keine Dummheiten an. Nur nachts schlafen wir noch im Katzenzimmer, was überhaupt kein Problem ist. Wenn wir nicht gerade mit dem „grossen Pfüüsi“ beschäftigt sind, machen wir uns über die vielen Spielsachen und Kratzbäume her, bis die Tür am frühen Morgen wieder aufgeht.
 
Ist Mina zu Hause und wach, haben wir auch jederzeit freien Zugang zum Balkon. Dort können wir uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, dem Wind lauschen, mit den Pflanzen spielen und die Aussicht geniessen.
 
Mit den Tanten verstehen wir uns sehr gut . Corva hat uns akzeptiert, manchmal spielt sie sogar lustig mit uns. Agrippina lassen wir einfach in Ruhe, so haben wir keinen Ärger mit ihr. Wenn wir ganz artig sind, dürfen wir sogar neben ihr schlafen.
 
Am Samstag kam ganz lieber und wichtiger Besuch in der Absicht, einem von uns Tigern das feste Versprechen auf ein richtiges Zuhause mit Freigang und einer Katzengefährtin zu geben. Es war richtig spannend, denn gleich drei von uns waren zeitweise im Rennen. Letztendlich entschied sich das Paar für Alesia, die ihm bereits im Internet besonders aufgefallen war .

Wir freuen uns für unsere schnelle Alesia und hoffen, selbst auch bald so viel Glück zu haben. Ausziehen werden wir frühestens, wenn wir die zweite Impfung gut überstanden haben. Bis dahin übt sich Mina noch im Tigerzähmen.
 
Tja, Zutraulichkeit könnte bei der Vermittlung das Zünglein an der Waage sein, denn lieb, munter und schön sind wir ja alle. Die stolze Lutetia schien das sofort verstanden zu haben, denn sie, die bislang am wenigsten Interesse an menschlicher Zuwendung gezeigt hatte, sprang am Sonntag über ihren Schatten und hing stundenlang bei Mina auf dem Sofa rum. Seither lässt auch sie sich überall spielerisch streicheln und kann es auch geniessen.
 
Natürlich gibt es immer wieder Situationen, die uns verunsichern oder Bewegungen, auf die wir ängstlich reagieren, aber wir rennen nicht mehr davon, sondern warten tapfer ab, was passiert und können uns dann schnell entspannen.
 
Am Sonntag gegen Abend halfen wir alle dabei, das Bett frisch zu beziehen, was grossen Spass machte. Nur Alesia hatte etwas falsch verstanden: sie dachte, die Vorhänge müssten runter. Mina meinte dazu nur, sie solle bitte nicht abstürzen. Nach getaner Arbeit fläzten wir uns hin – Lutetia besonders lässig – und prüften, ob der neue Bezug auch bequem ist.

Eigentlich wollten wir den Tagebucheintrag am Dienstagabend fertigschreiben, aber das ging nicht, nein, unmöglich. Mina hatte die grösste Mühe, da vier – ja, genau, alle vier – Tiger auf ihr und dem Notebook herum kletterten. Es war so lustig, Text zu löschen, spontan Bilder einzufügen, Programme zu starten oder einfach die Sicht zu versperren . Mina gab auf, legte sich auf dem Sofa zurück, und Alesia, Massilia und ich machten es uns gemütlich auf ihr und zwangen sie, einen langweiligen Film zu gucken, da sie diesen magischen Moment nicht durch das Grabschen nach der Fernbedienung kaputt machen wollte.
 
Heute am frühen Abend wiederholte sich fast das gleiche Spiel, doch diesmal war sogar Lutetia mit von der Partie! Mina schaltete rechtzeitig um, dann kuschelten wir uns alle auf ihr ein, und nachdem auch ich endlich eine bequeme Position gefunden uns Alesia aufgehört hatte, in Massilias Schwanz zu beissen, machten wir ein kleines Nickerchen. Wer hätte sich eine so vertraute Szene noch vor ein paar Tagen vorstellen können? Also hier niemand .
 
Herzliche Miaus aus La Rocca
 
Euer Brivas vom Clan der Tiger

         

         

         

         

         

         

         

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