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Montag, 03. September 2012

Mir gefällt‘s

Von virtuellekatzenhaus1, 11:58

 Hallo Freunde!
 
Ich bin’s, Blacky, der einstmals scheue Kater, der zwei Nächte lang nach Mami geschrien hatte, jede Katze im Pflegeplatz zum Feind erklärt und sich vorgenommen hatte, unnahbar zu bleiben .

Heute ist alles anders. Ganz gelassen gehe ich in La Rocca umher, ohne Angst und Fluchtbereitschaft. Auch zum Schlafen suche ich keine Verstecke mehr. Am liebsten halte ich die Siesta auf dem verbreiterten und mit Plüsch gepolsterten Fenstersims im Schlafzimmer oder auf einem der Kratzbäume am Fenster. Es ist nun auch nicht mehr so, dass ich an Lucano kleben muss, um mich sicher zu fühlen, aber manchmal rufe ich nach ihm, wenn mir etwas in den Sinn kommt. Ich weiss überhaupt immer allen viel zu erzählen und kann sogar richtig „rumpflaumen“, wie Mina das nennt. Das wirkt sehr selbstbewusst, besonders, wenn ich mit dem Futterangebot unzufrieden bin .
 
Über das Streicheln habe ich nachgedacht, wie im letzten Bericht erwähnt, und ich bin zum Schluss gekommen, dass es wunderbar sein kann! Mit etwas Ruhe und in der richtigen Stimmung habe ich überhaupt nichts dagegen, überall sanft berührt zu werden. Ich schnurre laut, damit mensch weiss, dass er weitermachen darf... muss.

Kommt Mina nach Hause, bilde ich jeweils zusammen mit Corva und Lucano das Empfangskomitee. Ich freue mich sehr, wenn sie sich einen Moment lang auf den Boden setzt und auch mich ausgiebig streichelt und krault. Wir veranstalten ein lautes Schnurrkonzert und stehen auf ihre Schenkel, um noch näher zu sein und möglichst viele Streicherlis abzukriegen.

Werde ich aufgehoben, finde ich das nicht sooo toll, ich strample und bin froh, wenn ich wieder festen Boden unter den Pfoten habe, aber ich würde nicht beissen oder kratzen, so schlimm ist es auch wieder nicht. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich mich völlig entspannt herumtragen liess. Da braucht’s etwas Übung. Wenn die kurze Reise vor einem gefüllten Futternapf endet, könnte ich mich gut dran gewöhnen, hie und da auf den Arm genommen zu werden – aber nicht im sprichwörtlichen Sinne!
 
Mit den Tanten verstehe ich mich meistens gut. Seit zwei, drei Tagen spielt Corva ganz lustig mit Lucano und mir. Es ist ein besonderes Gefühl, in der Umklammerung einer so grossen Katze herum zu purzeln, aber keine Angst, sie macht wirklich nur Spass. Am liebsten versteckt sie sich unter der Piratenflagge und wartet, bis einer von uns vorbeigeht. Dann prescht sie wie ein Gespenst hervor und jagt uns einen ziemlichen Schrecken ein. Ich könnte mir in den Schwanz beissen, dass ich immer wieder darauf hereinfalle  !

Bei Tante Agrippina muss man aufpassen, die hat nicht viel Sinn für Humor. Heute zum Beispiel blockierte sie lange das Fenster zum Balkon und fauchte jeden an, der an ihr vorbei wollte. Weil ich stehen blieb und das ausdiskutieren wollte, verpasste sie mir ein paar Ohrfeigen. Ich wäre fast vom Kratzbäumchen gefallen wegen der blöden Kuh. Mina öffnete daraufhin die Balkontüre, sodass uns beide Wege nach draussen offen standen. Wir Katzen waren zufrieden, und Mina wickelte sich eben in ihre Wolldecke ein, die wir auch ganz toll finden. Im Laufe des Nachmittags und des Abends war jede/r von uns mindestens einmal auf Mina und dieser Decke - ja, sogar ich !
 
Tschüssli, Euer Blacky

         

         

         

         

         

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