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Montag, 17. September 2012

Auf Wiedersehen, Blacky

Von virtuellekatzenhaus1, 20:34

Mein lieber Blacky, Du schöner, starker Panther und kleiner Hasenfuss .
 
Ganz ehrlich, so, wie ich Dich in den ersten zwei Tagen in La Rocca erlebte, hielt ich Dich für ein ziemliches Jammertal und hätte nicht gedacht, was für ein feiner Kerl in Dir steckt. Was ich auch tat, es schien falsch zu sein: liessen wir Dich allein, begannst Du mordio zu schreien, doch warst Du in Gesellschaft, konntest Du nur fauchen und knurren. Schliesslich tat ich das einzig Richtige: ich kümmerte mich um eine ordentliche Infrastruktur, beruhigte die Nachbarn mit Schokolade und liess Euch Katzen allein die Arrangements untereinander treffen .

Nach erstaunlich kurzer Zeit, es dauerte keine zwei Nächte, fandest Du in Jester einen grossen Bruder. Ihm schenktest Du Dein Vertrauen, dank ihm konnte ich Dich schon bald streicheln, und dank ihm verlorst Du vollends die Scheu, auch vor den Tanten. Als auch Du gemerkt hast, dass die Katzen in La Rocca Narrenfreiheit geniessen, wurde aus dem ängstlichen, weinenden Hasenfüsschen nach und nach ein selbstbewusster, grossspuriger Panther. Ich freute mich riesig über die täglichen Fortschritte und war fasziniert, wie Du immer ein Stückchen mehr Deines Charakters offenbartest. Es war für mich eine wunderbare Herausforderung, sozusagen im richtigen Winkel auf Dich zuzugehen, damit Du mir entgegen kamst .

Du hast zweifellos Deinen eigenen Kopf, aber Du warst ein Teil von uns und zeigtest den anderen Katzen und mir auf charmante, ganz eigene Weise, dass Du gern bei uns warst. In manchen Situationen war bis zuletzt ein Rest von Misstrauen spürbar, was ich persönlich nicht verkehrt finde. Du erinnerst uns Menschen daran, dass die Zuneigung einer Katze verdient werden will und nicht als selbstverständlich erachtet werden darf.
 
So einen redseligen Kerl wie Dich habe ich noch nie beherbergt, unsere Dialoge quer durch die Wohnung haben mir grossen Spass gemacht. Blacky, Du bist ein ganz toller Kater und belohnst einem reich, wenn man sich um Dich bemüht. Ich habe Dich sehr gern bei mir gehabt, aber ich habe Dich auch gern ziehen lassen, denn um Dich mache ich mir keine Sorgen. Du bist ein kräftiger Kerl, und sobald Du Dich in Deinem neuen Reich zurechtgefunden hast, wirst Du Dir nicht die Butter vom Brot klauen lassen .
 
Von Herzen wünsche ich, dass Du ganz schnell merkst, dass Dir auch in Deinem neuen, richtigen Zuhause nichts Böses droht, dass Du Dich Deiner Besitzerin und ihren Lieben schnell öffnen kannst und Vertrauen fasst, sodass Du Dich schon bald – zusammen mit Jester – so selbstverständlich und freimütig austobst wie in La Rocca.
 
Kleiner Räuber, bitte bleib gesund und geniesse das Leben in vollen Zügen .
Vale, Romina

         

         

         

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